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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 150

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
150 Vierter Zeitraum. Genserich, den König der Vandalen, nach Italien. Er kam, ^ plünderte Rom 14 Tage und Nachte, lud eine Menge Kunstwerke -5l)- auf ein einziges Schiff und steuerte gen Afrika, indem er die Kaiserin, ihre Töchter, nebst vielen edlen Frauen und Jungfrauen gefangen mit sich fortführte. Ein Sturm versenkte jenes Schiff mit allen Kostbarkeiten in die Tiefe; Mapimus starb unter den Händen seiner eigenen Soldaten, nach dreimonatlicher Regierung und Avitus trat an sekne Stelle. Doch Ricimer, ein Sue- ve und Befehlshaber der fremden Söldner, der sich eine unge- 456 meffene Zwingherrfchaft angemaßt hatte, überlieferte ihn dem To- de, um den kriegerischen »5? Majorianus zu erheben. Er wußte Gallien und Spa- nien wieder im Gehorsam zu erhalten, da er jedoch, ohne Ver- schulden, eine Flotte verlor, sprach Ricimer das Todesurtheil über »01 ihn aus und setzte Libius Severus an seine Stelle, den ec aber, aller »65 Wahrscheinlichkeit nach, durch Gift hinwegräumte. Zwei Jahre ließ er den Thron unbesetzt, dann gestattete er, daß — Anthemius von dem byzantinischen Kaiser Leo erwählt 72 == werde, denn noch immer gaben die Herrscher des Orients Ansprüche 5 auf das Abendland vor. Der neue Kaiser vermahlte seine Toch- ter dem vielvermögenden Ricimer, vereinigte sich mit Leo zu einer Wiedeceroberung Afrika's, wobei 1113 Schiffe und 100,000 Mann Landtruppen zusammen gebracht wurden. Dennoch schei- terte diese furchtbare Rüstung durch die Verratherei oder Fahrläs- sigkeit des griechischen Befehlshabers der Flotte, Basiliskus, und 408 durch Genserichs listige Schlauheit und die Brander, welche er ge- gen die Schiffe anwendete. Zwietracht entflammte hierauf den Bürgerkrieg zwischen dem Kaiser und Ricimer. Dieser eroberte Rom mit Sturm, ernannte Anicius Olybritis zum Kaiser, Anthe- mius aber siel im Mordgewühle. Anicius O ly brius war der Schwiegersohn Valentinianslh. Was Raub und Plünderung zu Rom verschont hatten, ward eine Beute des Hungers oder der Seuchen. Die zwei Eroberer erfreue- 472 ten sich daher ihres Siegs nicht lange, denn Ricimer und Oly- brius starben beide kurz nach ihrem Triumphe. Gundobald, ein Burgunder, erhielt nach Ricimer den Oberbefehl über die Söldner und dieser ernannte zu Ravenna ei- nen tapfern Kriegsmann, Glycerius, zum Kaiser. Doch zu Constantinopel geneh- migte man diese Wahl nicht, vielmehr erhielt der Beherrscher Dalmatiens, »r» Julius Nepos, den Purpur. Er nahm seinen Wider- sacher gefangen, machte ihn — zum Bischof von Salona, ward aber seinerseits von Orestes, einem Kriegsobersten, gestürzt, der es nicht einmal der Mühe werth achtete, das nichtige Diadem

2. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 60

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
60 Erster Zeitraum. Schaar Trojaner gelandet seyn; der damalige König Latmus nahm ihn gastlich auf, vermählte ihn mit seiner Tochter Lavinia und hin- terließ ihm, bei seinem Absterben, das Reich. Askanius, des Aeneas Sohn, gründete Alba Longa um 1150 v. Ch., welches die Hauptstadt des alten Latiums wurde. Zwölf fabelhafte Könige werden genannt, bis die Regierung aufprokas kam, die er seinem ältesten Sohne Numitor hinterließ. Sein Bruder Amulius stieß ihn vom Throne und weihete dessen Tochter, Rhea Sylvia, zur vestalischen Jungfrau, damit ihm keine Gefahr von künftigen Nachkommen erwachse. Gleichwohl gebar Rhea Sylvia Zwillinge, Romulus und Remus, angeblich vom Gott Mars, worauf Amulius die Mutter ins Gefangniß werfen, die Kinder aber in die Tiber aussetzen ließ. Eine Reihe von Wundern rettete die bei- den Knaben, und zu Jünglingen herangereift übten sie Vergeltung an dem verratherischen Oheim, tödteten ihn und setzten ihren Groß- vater Numitor wieder auf den ihm früher entrissenen Thron. Dankbar verlieh dieser ihnen an der Tiber einen Platz, wo sie eine neue Stadt gründen und selbstständig herrschen möchten. Nach einem entstandenen Zwiste erschlug der zornmüthige Romulus sei- nen Bruder Remus und ward alleiniger Beherrscher der nach ihm 753 selbst benannten Stadt Rom. Ein Senat von hundert Mitglie- . eh. dern stand dem Könige rathend, oft auch widerstrebend, zur Seite. Patricier und Plebejer bildeten frühzeitig einen Adel- und Bürgerstand, welche Romulus klug durch das Patronat und die Clientel zu Schutz und Trutz vereinigte. Ein Krieg mit den Sabinern, welche den hinterlistigen Raub einer Anzahl ihrer Weiber und Töchter zu rachen kamen, drohete dem neuen Staate den Untergang; doch die sanften Bitten der Frauen selbst bewirk- ten eine Verschmelzung beider Völker; Römer hießen sie fortan im Kriege, Quiriten von Cures, der ehemaligen Hauptstadt der Sabiner, zur Zeit des Friedens, und hundert Senatoren aus den Sabinern wurden dem Senate hinzugefügt. Ein plötzlicher, wahrscheinlich durch Meuchelmord herbeigeführter, Tod endigte das kriegerische Streben des Romulus nach einer Zstjahrigen Regierung. Numa Pompilius, aus dem Volke der Sabiner, ward nach etwas mehr als einer einjährigen Zwischenregierung des Senats von selbigem zum Könige von Rom erwählt. Aus wilden Kriegern suchte er die Römer zu friedlichen Bürgern und Ackerbauern zu machen, daher gebot er eine Verehrung der Götter, erbauete der Vesta einen Tempel, welcher anfangs vier, spater sechs, ve- stalische Jungfrauen als Priesterinnen dienten; schuf mehrere Priesterclassen, die Salier, die Flamines, die Auguren, die Fecialen, die Pontifices, zu den verschiedenen religiösen Verrichtungen; heiligte die Grenzsteine, termini, zur Sicherung des Eigenthums, wobei er sich stets auf die Eingebungen der Nym-

3. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 76

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
76 Zweiter Zeitraum. §.18. Rom. *09 Lucius Junkus Brutus und Cajus Tarquinius Colla- v-eh. tinus, der Lucretia Gemahl, waren Roms erste Eonsuln. Nur für ein Jahr war ihre Wahl gültig; dreimal durste sie hin- ter einander erneuert werden, dann aber mußte wenigsteus ein Jahr zwischen einer nochmaligen Wahl verfließen. Doch der vertriebene König Tarquinius machte mehr als einen Versuch, den verlorenen Thron wieder zu gewinnen. Zuerst brachte er eine Verschwörung in Roin zu Stande, woran sogar die beiden Söhne des Brutus, Titus und Tiberius, und die Neffen des Collatinus Theil nahmen; sie ward aber entdeckt durch einen Sklaven, Namens Vindex oder Vindicius, und sammtliche Verschworne, patricische Jünglinge von ausschweifenden Sitten, wurden öffentlich enthauptet, wobei Bru- tus selbst gegenwärtig blieb. Collatinus, dem Hause der Tarqui- nier verwandt, mußte deshalb seine Würde niederlegen und Rom verlassen, doch gab man ihm ein Geschenk von 25 Talenten aus dem öffentlichen Schatze; Publius Valerius, mit dem Beina- men Pubilcola, Volkssreund, trat an seine Stelle. Den Palast des Tarquinius machte man der Erde gleich, verwandelte seine Fel- der in einem Kampfplatz der römischen Jugend, campus Mariius, nachdem man die darauf befindlichen Baume und Früchte in die Tiber geworfen. Die etruskischen Städte, Veji und Tarquinii, übergaben sodann Aruns, dem ältesten Sohne des Königs, ein Heer zur.bekämpfung des von ihnen gehaßten und gefürchteten Roms. In einer blutigen Schlacht behaupteten sich zwar die Rö'- mer, aber Brutus siel, indem er, den Tarquinier Aruns durchboh- rend, von selbigem gleichfalls durchbohrt ward. Der gefährlichste Angriff drohete ihnen aber von P o r s e n n a , dem Könige aller Städte Etruriens. Ein starkes Heer von Etruskern, Lateinern und römi- schen Ausgewanderten erstürmte den Berg Janiculus, würde, ohne die heldenmüthige Tapferkeit des Horatius Cocles, über die hölzerne Pfahlbrücke der Tiber in Rom eingedrungen seyn, äng- stigte selbiges alsdann durch eine harte Belagerung, wovon es je- doch die, wahrscheinlich poetisch ausgeschmückte, Kühnheit des Mu- cius Scävola rettete, sowie auch Elö lia, eine heldensinnige römi- sche Jungfrau, den Porsenna zur Mäßigung stimmte. Er machte Friede, doch mußten die Römer den Vejentern alle früheren Eroberungen zu- 507 rückgeben und durften kein anderes Eisen, als was sie zum Acker- v. «h. bau brauchten, besitzen. Nochmals rief Sex tus Tarquinius die Sabiner und sein Schwager Octavius Manilius die Lateiner zum Kriege gegen die Römer auf. Innerer Zwist waltete unter den Patriciern und den von Wucher hart bedräng- »99 (Crl Plebejern, welche deshalb den Kriegsdienst verweigerten, den äußern Feinden eine willkommene Botschaft. Die Errichtung der

4. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 169

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
169 Byzantinisches Reich. Consta ns H., der Sohn Constantins 1!I., war noch ein 642 — Jüngling, zeigte sich aber sogleich als einen Wütherich. Cin Bru- 668--- derrnord folterte sein Gewissen, trieb ihn einen andern Himmels- stich zu suchen, daher verließ er Constantinopel, ging nach Sicilien, ”’59 1 kämpfte wider die Longobarden in Italien, raubte alle Kunstwerke hinweg, um sie nach Constantinopel zu schicken, doch die damit be- ladenen Schiffe sielen den Arabern in die Hände; durch uner- schwingliche Auflagen drückte er Sicilien und Calabrien und ward endlich im Bade von einem seiner Diener erschlagen. Sein Sohn Conftanti n Iv. Pogonat, d. i. der Bärtige, überwand zu- 668 — erst einen Gegenkaiser, Mezizius, den man in Sicilien wider ihn 688-s aufstellte, und bestieg, auf Verlangen seines Heeres, da ja auch die 17 Dreieinigkeit die Welt regiere, mit seinen Brüdern Tiberius und Heraklius, den Thron. Um sich der lästigen Mitregenten zu entledigen, verstieß er sie, nachdem man ihnen die Nase verstüm- melt, in ein Kloster, verheimlichte aber zwölf Jahre lang ihre Ge- fangenschaft, indem alle kaiserliche Befehle noch immer mit ihres Namens Unterschrift erschienen. Die Araber überschwemmten Afri- ka, Sicilien und Kleinasi'en und stürmten sieben Jahre hinter einander gegen Constantinopel an, dessen Eroberung ihnen nur wegen des griechischen Feuers nicht gelang. Die Bulga^ ren aber faßten, über die Donau kommend, festen Fuß in Griechen- land, vom Ausflusse derselben und deren südlichem Ufer bis nach den Grenzen von Epirus sich ausbreitend. Die m0notheleti- schen Streitigkeiten, d. i. „die Frage, ob Christus einen oder zwei Willen gehabt habe," beschäftigten damals den Kaiser, so wie die Geistlichkeit auf das Ernstlichste. Sein 1 lssahriger Sohn Justinian Il, der ihm in der Regierung folgte, war und 685 - blieb ein elender Schwächling, dessen Prachtlicbe den< Volke zur 695-- Last und Pein wurde. So ließ er einen glanzenden Palast errich- 10 ten, wo die Wände mit Goldblechen, der Fußboden mit Mar- mor belegt waren. Thörichterweise verpflanzte er ein tapferes Ge- - birgsvolk, die Mar 0 niten, vom caspischen Meere nach Arme- nien. Sie waren aber eine schützende Vormauer gegen die Araber gewesen, welche darauf ungehindert vordrangcn und das Land weit umher überschwemmten. Des willenlosen Herrschers überdrüssig erhoben die Soldaten, nach dessen Vertreibung, einen ihrer Anführer, Leontius, auf den Thron, durch dessen schlaffe Mittelma- 605 - ßigkeit das Gemeinwesen nichts gewann. Carthago ging für im- 698--- mer verloren; ein zu Creta versammeltes Heer Miethstruppen er- 3 nannte seinen Führer Tiberius Iii. zum Kaiser, welcher seinen Vorgänger mit 098_ verstümmelter Nase ins Kloster verstieß. Doch Justinian Ii. 705^ schwang sich mit Hülfe der Bulgaren noch einmal auf den Thron 7 und ließ seiner tückischen Tigernatur einen ungezügelten Lauf. 705 Unbarmherzige Rache übte er an allen, die ihn wahrend seiner

5. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 123

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
123 Die römischen Kaiser in Nom. Vierter Zeitraum. Bon Augustas bis zum Untergänge des abendländischen K a i se r t h u m S, non 30 v. Ch. bis 476 n. C h. ; cinc Seit von 506 Jahren. §• 24. Die römischen Kaiser in Nom. Guetvn bis auf Domitian ; Tac tus Annalen, vom Tiber sie Bcspasian ; Dclkeius Patcr- cilus ; D. G. Jos. Hüblcrs Gesch. der Römer unter d. Imperatoren, wie auch der gleichzeitigen Völker bis zur großen Bölkcrwanderiing. Frciberg 1805. 4 Th. Erevicc's reni. Kuiserhistorie vom Augustus an bis zu Sonstantinus. Aus den Franz. 12 Thle. Pc. 7 Thlr. 8 Er. Gesch. d.röin. v. Erbauung d. St. Rom bis auf Unkerg. d. abendl. Keiiferth. Aus dem Engl, iibcrs. u. mit einer Gesch. d. estroni. Kaiserth. ergänzt v. Thcobl. Kosegarten. Leipz. Wcidnian». Luchhdl. 1702 — 1802. 4 Thl. Pr. 5 Thlr. 8 Gr. Oliv. Goldsniith's Gesch. d. Rönier, zum Gcbr. auf Gymnas.u. Schul, neu bearbeitet v. Stahel. Wiirzb. 1813 — 1820. 2 B. Pr. 1 Thlr. 8 Er. Frz. Fiedlers Gesch. des rem. Staates u. Volks für d. obern Elasten u. gelehrte Schul. Leipz. b. Hinrichs. 1821. Pr. 1 Thlr, 10 Gr. I- G. A. Klipping : August, d. erste rem. Kaiser aus d. Schrift, d. Alt. vorges. Helnist. 1748. Fr. Horn, Tiberius, ein histor. Geinäldc. Leipzig, bei Hinrichs. 1811. Pr. 1 Thlr. 4 Gr. Desselben historisches Gemälde: Galba, Otho u. Vitellins. Berl. b. Nicolai 1812. Pr. 16 Gr. Genersich : Trasa», ein biogr. Gemälde. 2 B. m. Kupf. Wien 1811. Pr. 1 Thlr. 16 Gr. Buchholz : sviare. Aurel. Verl. 1806. Pr. 2 Thlr. Meyer's Lehrb. d. röm. Alrcrth. f. Gynmas. u. Schulen. Verl. 5. Ausi. 1821. Pr. 1 Thlr. 3 Gr. K. A. Bcttigers : Sabina od. Mvrgenscenen ini Pub- zimmer einer reichenoiömerin, ein Beitrag;, richtigen Deurtheil. des Privatlebens der Röm. u. z. bessern Verständniß d.rom. Schriftst. Leipz. b. Göschen u. vecb. u. vermehrte Aufi. 1806. 2 Thle. ni. 13 Kupf. Pr. 3 Thlr. 12 Gr. Seit mehr als 50 Jahren blutete der römische Staat an den selbst geschlagenen Wunden der Bürgerkriege; alle Greuel, welche Gesetzlosigkeit und entfesselte Leidenschaften nur immer herbeirufen können, waren über die unglücklichen Einwohner gekommen, die lebenden Geschlechter hatten den Frieden nicht gesehen, ahnten aber dessen Segnungen und schmachteten nach diesem unbekannten Glücke, darum erschien ihnen der siegreiche Oktavian, trotz seiner schlei- chenden, hinterlistigen und grausamen Gemüthsart, dennoch als ein segensreicher Schutzgeist, und aus Klugheit oder Furchtsamkeit ge- mäßigt und milde, erfüllte der neue Herrscher die kühnsten Hoffnun- gen der Völker in der langen Reihe von 44 Jahren. Voll Um- zo v. sicht ließ er die äußere Form der alten Republik bestehen, ent- eh. •- hielt sich des verhaßten Königstitcls, verwaltete die üblichen Staats- 14 ämter nur auf immer zu erneuernde Fristen mit scheinbarem Wi- n-Gf)' derstreben, und übte, unter diesem Schleier dcmüthiger Enthaltsam- keit, die unumschränkteste Gewalt aus. Schmeichelnd ertheilte ihm der Senat drei Jahre nach dem Antritte seiner Regierung den Beinamen Augustus, der Erlauchte, Herrliche, da ec nicht Diktator heißen wollte, wie Sulla und Casar. Unter dem Schirme der Gesetze erblühete der Wohlstand, begründete sich das öffentliche Vertrauen, denn es gab wiederum Sicherheit und Eigen-

6. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 130

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
( 130 Vierter Zeitraum. Capitol in Feuer aufging, tödteten den Vitellins unter mannichfa- chem Hohne und so konnte (ÿ._70 Vespasianus bei seiner Ankunft von dem erledigten Throne = i» unbestrittenen Besitz nehmen. Statt der rohen Gewalt ließ er die ». Ly. Gesetze walten. Die ausgelassener; Prätorianer unterwarf er einer geregelten Disciplin; dem Senate gab er das verlorene Anfehn wieder; ec ordnete die Staatseinkünfte, wenn schon nicht ohne den Vorwurf der Kargheit; bewies sich dagegen freigebig bei An- legung öffentlicher Gebäude, wie des Capitols, des Coliseums, eines riesenhaften Theaters, eines Friedentempels, einer Bibliothek. Für den Unterricht der Jugend stellte er besoldete Lehrer an. Je- '"rusalem ward durch seinen Sohn Titus erobert, verwüstet, und seit dieser Zeit hörten die Juden auf ein vereintes Volk zu seyn. Einen Aufstand der Bataver unter Claudius Civilis, wel- che ein prophetisches Weib, Belle da, begeisterte, dampfte Peti- lius Cerealis, so wie Agri cola auch Britanien wieder beruhigte 78 und selbst Schottland bekriegte. Der 10jährigen wohlthatigen Re- gierungszeit des Vespasian wurden noch einige glückliche Jahre zu- gegeben unter seinem Sohne 7-)_8i Titus. Seine Regententugenden ließen seine Jugendver- » 2 irrungen vergessen, das Volk nannte ihn ,,die Liebe und Wonne des Menschengeschlechts" (auaor.et deiiciae generis hunaani). Allgemeine und öffentliche Unglücksfälle setzten seinen wohlwollenden Sinn in ein schönes Licht. Eine große Feuersbrunst wüthete in Rom; eine verheerende Pest durchzog Italien, und durch einen Ausbruch des Vesuvs wurden die Städte Herculanum, Pompeji und Stabia verschüttet. Plinius der altere, welcher sich aus Wiß- begierde dem majestätisch-fürchterlichen Naturereignisse zu sehr ge- nähert hatte, verlor dabei das Leben. Die Trauer über des treff- lichen Titus so schnelles Ableben ward erhöht durch seinen ihm ganz unähnlichen Bruder und Nachfolger _oo Tit. Flav. Domiti anus. Seine anfänglich gerechte Strenge 15°. ging bald in Grausamkeit und Despotismus über, so daß er einem Tiberius, Caligula und Nero nicht nachstand. Dem tapfern Agri- ss cola mißtrauend, ries ec ihn aus Britanien zurück; nach dem Ruh- me eines Feldherrn geizend unternahm er einen lächerlichen Zug gegen die Catten, Datier, Marco mann en, Q und en 82 und Jazyger, von denen er geschlagen wurde; seit dieser Zeit fingen die Germanen an niit Glück gegen das 85-so römische Reich zu kämpfen. In seiner freudenlosen Ein- samkeit beschäftigte sich der finstere Domitian Fliegen zu fangen. Da er seine Gemahlin Domitia nebst mehrern Befehlshabern der Leibwache für den Tod ausgezeichnet hatte, kamen diese ihm zuvor und ermordeten ihn in seinem Zimmer. Das Haus der Flavier erlosch mir ihm nach 27jahrrger Dauer.

7. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 132

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Vierter Zeitraum. 132 gierung. Seine geräuschlosen Vorzüge fanden auch unter den fern- sten Nationen Anerkennung; man nannte ihn einen „Vater der Menschen," und durch einen fast nie gestörten Frieden erblüheten die nahen und fernen Provinzen Roms, denn die Völkerbewegun- gen in Britanien, Aegypten, in Mähren und am Don wurden noch unterdrückt durch die Befehlshaber der dortigen Legionen. 101 __ Marc Aurel (Antonin, der Philosoph) war es würdig sein 18»----Nachfolger zu seyn; nicht so sein Mitregent und Adoptivbruder, io Lucius V ecu s, ein Sklav aller Lüste und Ausschweifungen, ».r:h. welcher nach 6 Jahren, ein Opfer seiner wüsten Lebensweise, starb. Die ersten Regungen der spater alles zertrümmernden, Völker- wanderung zeigten sich jetzt schon in dem Bunde der Marcoman- nen, welche über die Donau in das römische Reich einzudringen 167 strebten. Sieben Jahre lag Marc Aurel gegen sie zu Felde, er- trug, obschon der Krieg ihm ein Greuel, alle Mühseligkeiten des- selben mit stoischer Geduld, verkaufte zu Rom alle seine Gemälde, seine goldenen und silbernen Gerathe an den Meistbietenden, um die nöthigen Kriegskosten zu gewinnen, und fand bei alle dem noch Muße „Be- trachtungen über sich selbst" (elg tavxov) zu schreiben, ein kost- bares Vermachtniß für die Nachwelt. Bis Aquileja drangen die Barbaren; das Gebet einer, meistens aus Christen bestehenden, Le- gion, legio fulmmairix genannt, brachte angeblich Regen, als das Heer vor Durst verschmachtete und bewirkte dadurch den Sieg. Ein Friede befreiete Italien einstweilen von seiner Furcht; der 174 Kaiser aber mußte nach Syrien eilen, um einen dort ausgebro- chenen Aufstand zu dampfen. Dann erneuerten die Marcomannen, im Verein mit andern nördlichen Völkern, die Feindseligkeiten noch- 178 mals, deren Ende Marc Aurel nicht sah, denn die übermäßigen i6» Anstrengungen zerrissen den Faden seines Lebens zu Sirmium, an der Save. Eine drückende Bürde eher, als ein Glück möchte seine hohe Würde zu nennen seyn, denn Pest, Ueberschwemmungen und Erdbeben suchten, außer jenen Kriegsübeln, den römischen Staat, beim, doch dieses eben entfaltete den innern Adel seiner Seele, erwarb ihm die Verehrung seiner Völker und einen unsterblichen Ruhm bei dernachwelt. Mit ihm erstarb der Römer bisheriges Glück. Das goldene Zeitalter der römischen Literatur verschwand gleichfalls mit dem zunehmenden Sittenverfall, und Spra- che und Gesinnung der spätem Schriftsteller tragen größtentheils das Gepräge eines jeden freiem Aufschwung des Geistes ertödtenden Despotismus. Belle jus Paterculus verfaßte einen Inbe- griff der römischen Geschichte, und ist ein Lobredner des schändli- chen Tiberius ; Valerius M a x i m u s ermangelt in seinen „Denk- würdigkeiten" (dicta et facta meixiorabiiia) der Natürlichkeit und Einfachheit; Curtius Rufus (ff 69 n. Ch.) blieb in sei- ner „Geschichte Alexanders des Großen" weit hinter einem Livius zurück; Pomponius Me la schrieb zur Zeit des Kaisers Clau-

8. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 133

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Die römischen Kaiser in Rom. 133 dius ein geographisches Lehrbuch (de situ ordis), was noch an die beffere klassische Schreibart erinnert, so wie au6) Columella in seinem Werke über die Landwirthschaft" (de agricultura seu de re rustica). Des Seneca Schreibart zeugt, durch Künste- lei und gesuchte Zierlichkeit, von dem sinkenden Geschmack, und die Dichter Persius und Lucanus, beide unter Nero, werden nie mit Hora; und Virgil verglichen werden; des Ioscphus, in griechischer Sprache hinterlasscne, Werke geben zwar herrliche Aufschlüsse über sein Volk, die Juden, und Jerusalems Eroberung, können aber ebenfalls nicht mit einem Thucydides in einer Reihe stehen. Plinius der altere gehört durch seine „Naturgeschichte" und Plinius der jüngere durch seine „Briefe" unter die letzten Sterne dieser Zeit. Als Dichter kaum des zweiten Ranges er- scheinen Valeriusflaccus, welcher den Argonautenzug besang; Silius Jtalicus, der den zweiten punischen Krieg poetisch behandelte, Statius, welcher die Thebaide, Achillais und eini- ges andere verfaßte. Dagegen geißelten die Satiriker M a r t i a l und Juvenal ihr verdorbenes Zeitalter bald mit witzig scherzen- der Laune, bald mit bitterm Ingrimm. Des griechischen Philo- sophen und großartigen Dulders Epiktet sinnvolle Aussprüche sind in einem Handbüchlein „Enchiridion" der Nachwelt erhalten worden und die „Biographien" des Plutarch möchten wohl noch lange unerreichte Muster bleiben. Mit meisterhaftem Griffel zeich- nete Tacitus noch seine Geschichten auf zur Zeit des Ner- va, wahrend in tiefem Abstande unter ihm erscheinen: Sue- tonius; er lebte bis unter Hadrian und schrieb die Leben der zwölf ersten Imperatoren; F r o n t i n u s, er starb unter Trajan; von ihm sind zwei Werke vorhanden „von den Kriegslisten" (de fitrategematibus), und „über die Wasserleitungen der Stadt Rom" de aquaeductibus urbis Romas); Florus, er gab in einer blümelnden Sprache eine kurze Uebersicht „epitome“ der römischen Geschichte heraus, so wie auch Just inus. Des G e ll ius „attische Nachte" (noctes Aificae), er lebte unter den Antoninen, bieten manches Wissenswerthe für Sprachforscher und Kritiker dar. Der philosophische Arzt Galen und der Re- ligionsspötter Lucian, beide Griechen, fanden bei dem Kaiser Marc Aurel Anerkennung und Aufnahme. Arrianus, ein Schüler des Epikret, hinterließ außer einigen philosophischen Ab- handlungen ? Bücher über den Kriegszug Alexanders; P to le- in aus, ein gelehrter Astronom und Geograph, unter Antoninus zu Alexandria lebend, entwarf Tabellen über die Bewegung der Sonne, des Mondes und der Planeten, stellte hierüber ein System auf „iieycd/j ouvrants11 und verfaßte eine „Geographie" in 1rn__ acht Büchern. . ' J02_ Commodus bewahrheitete jenen Sah, daß die Söhne aus- 12 gezeichneter Männer ihren Vätern selten gleichen; denn was nur eh-

9. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 136

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
136 Vierter Zeitraum. Kaiserthron. In so zartem Alter hatte er schon Meisterschaft er- langt in allem, was thieruche Sinnlichkeit, verfeinerte Wollust und empörende Weichlichkeit nur immer ersinnen und erfinden mögen. Tänzer, Kutscher, waren seine Vertraute und Minister; er ei rich- tete einen Senat von Weibern und trieb die Sinnlosigkeit endlich so weit, daß ihn seine Leibwächter aus Verdruß er nordeten. Sie wählten seinen Vetter 22; — A l e x a nder Severus, zum Kaiser. Aus einer-andern Welt schien er zu diesem verdorbenen Geschlechts herabgestiegen, u denn trotz seiner Jugend hatte er seine Sitten rein erhalten und '''^'verband schlichte Einfachheit mit Freundlichkeit und Milde. 13 glückliche Jahre schwanden den Römern wie ein lieblicher Traum unter seiner Regierung vorüber; der Wohlstand erblühete, die Schriften der elastischen Dichter und Philosophen fanden in dem Kaiser einen eifrigen Freund und Verehrer, den Soldaten aber mißfiel er wegen seiner Strenge und Ordnungsliebe. Die Entste- 2 26 hung des neu-persischen Reichs unter Artaxerxes dem Sas- san iden beeinträchtigte der Römer Herrschaft in Asien; Alexander Severus zog mit Heeresmacht dahin, erfocht mehrere glänzende 230 — Siege, ohne sie benutzen zu können, denn herankommende Züge 230 deutscher Horden, welche über den Rhein und die Donau einbra- chen, nöthigten ihn dahin zu eilen. Bei Mainz aber empörten sich die Soldaten, von Maximin, einem der Hauptleute, ausgereizt, gegen den Kaiser, dessen pünctliche Disciplin'ihnen unerträglich schien, und hier ward er das Opfer einer meuterischen Rotte. Sein Mörder Maxi min, gothischer Abkunft, schmückte sich darauf mit 22.5 — dem kaiserlichen Purpur. Eine löwenartige Körperkraft, riesenma- 2 ' ■*’ ßige Größe und thierische Gefräßigkeit, hatten zuerst die Aufmerk- '' samkeit des Kaisers Septimius Severus auf diesen Menschen ge- lenkt, der in Thracien ein Viehhirt gewesen war; gedachter Eigen- fchaften wegen ward er unter die kaiserliche Reiterei versetzt. Er maß 8-j Fuß, vermochte täglich 40 — 60 Pfund Fleisch zu ver- schlucken und trank eine Amphora Wein, etwa 18 Flaschen, dazu. Einen Baum riß er mit der Wurzel aus, zog mit einer Hand einen beladenen Frachtwpgen fort, zerdrückte Kieselsteine zwischen den Fingern und 16 hinter einander ausgestellte Troßknechte warf er durch einen Stoß zu Boden. Den Soldaten verdankte er seine Erhebung, dafür gestattete er ihnen eine gänzliche Straflosigkeit, und ihre Tyrannei stieg aufs höchste. „Nur in der Grausamkeit ist Sicherheit," war sein Wahlspruch, daher befolgte er wahrhiift ein Schceckensystem, ließ die edelsten Römer, in Thierhäute genäht, den Löwen vorwerfen, und schonte, bei seiner Raubsucht, selbst der Tempel nicht. Wahrend er in Pannonien gegen die Germanen 237 kämpfte, ries man in Afrika den Proconsul Gordianus nebst dessen Soyne zu Gegenkaisern aus; doch beide erlagen eipem gegen sie

10. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 139

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
139 Die römischen Kaiser in Rom. sec eine blutige Schlacht gegen die Schuldigen liefern, wobei 7000 Soldaten bliebm! Der Tiber ließ er ein tieferes Bette graben, vermehrte die öffentlichen Einkünfte, verschönerte Rom durch präch- tige Tempel, gab Gesetze gegen die verwilderten Sitten, zog sich aber eben dadurch den stillen Haß vieler zu, darum gelang einem seiner Freigelassenen eine Büberei so leicht, als er, um einer ver- dienten Strafe zu entgehen, des Kaisers Handschrift nachahmte und eine lange Liste der angesehensten Officiere, angeblich als zum Tode bestimmt, anfertigte. Die Betrogenen meinten dem Streiche zuvorkommen zu müssen, und ermordeten den so vielfach verdien- ten Aurelian unweit Byzanz, als er einen Zug gegen die Perser unternehmen wollte. Er war der erste Kaiser, der sich öffent- lich mit einer goldenen Krone zeigte. Fast 8 Monate vergingen, ehe 27s man zu einer neuen Wahl schritt, welche der Senat auf n.eh.' Tacitus, einen Senator und Verwandten des Geschicht- schreibers, lenkte. Sein Bemühen, die Zeiten des Augustus zurück zu rufen, blieb ein schöner Traum; sein 7ñjahriges Greisenalter vermochte nicht die Strapazen eines Feldzuges zu ertragen, den er nach Kleinasi'en gegen die Scythen und Alanen unternommen hatte, und welchen er wider die Perser fortsetzen wollte. Er starb in den Gegenden des Kaukasus. 276 Probus erhielt die Zustimmung seiner Legionen in Syrien 276 — und ward Kaiser. Ec gehört gleichfalls unter die erfreulichern Erscheinungen in einer flachen, für großartige Erhebung erstor- 0 denen Zeit. In einer Bauernhütte geboren, unweit Sirmium, gelangte auch er durch den Kriegerstand zu den höchsten Ehren. Wie seine Vorgänger sah er sich ebenfalls genöthigt an der Donau, am Rheine gegen deutsche Völker, in Asien gegen die Perser zu kämpfen. Um erstere leichter abzuhalten, legte er eine hohe Mauer von Regensburg nach dem Rheine hin an, erweiterte seine Erobe- rungen vom Neckar bis zur Elbe und ging mit dem Gedanken um, ganz Germanien zu unterwerfen. Gleichwohl liebte er den Frieden mehr als den Krieg, und dachte daran die stehenden Heere aufzuheben, dagegen, wie in den Zeiten der Republik, des Landes Wehr durch die bewaffneten Bürger zu besorgen. Weil er den Müßiggang der Soldaten im Lager nicht gestatten wollte, verwen- dete er sie zur Austrocknung der Sümpfe bei Sirmium. Hierüber in Wuth gerathend entledigten sie sich eines so strengen Gebieters durch dessen Ermordung, und wählten an seiner Stelle den Ober- sten der Leibwache, Ca rus. Dieser nahm seine zwei Söhne, Carinus und 282*- Numerianus, zu Cäsaren oder Mitregenten an, jener in Laster- 233 Hastigkeit versunken, dieser durch alle Tugenden geschmückt. Dem Carinus übertrug er die Verwaltung der Abendlande, während er selbst mit Numerianus, nachdem selbiger einen Sieg über die Gothen und Sarmaten davon getragen, wider die Perser zu Felde
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TM Hauptwörter (50)50

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